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Freitag, 27 Juli 2012 11:49

Straßenbau in Wien baut auf Glasschaum

Einer der am meist befahrenen Autobahnknotenpunkte, der Knoten Prater in Wien, wird aktuell umfangreich umgebaut. Neue Brücken, neue Rampen, neue Spurführung auf der Hauptachse Nord-Süd. 

WIE KAM ES ZUM EINSATZ VON GLASSCHAUM-GRANULAT BEI DIESEM PROJEKT?

Unter zwei neu zu bauenden Fahrbahnrampen verlaufen eine U Bahn Linie und Hauptsammler der Stadtentwässerung Wien.
Leichte Dammaufbauten waren also gefragt. Der Bauherr ASFINAG, die Österreichische Autobahn- und Schnellstraßen Aktiengesellschaft, entschied sich nach Beratung durch Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dietmar Adam (Geotechnik Adam ZT GmbH) für den Einsatz von Glasschaum Granulat. Die Begleitung der Ausführungsarbeiten für die ARGE erfolgte durch das Institut für Geotechnik der TU Wien, dem Professor Adam vorsteht.

TECHNOpor hat sich bei diesem Projekt erfolgreich gegen den Mitbewerb mit Qualität, Service und Know-how durchgesetzt und erhielt von der Bauausführenden ARGE PORR-HABAU den Auftrag zur Lieferung von Glasschaum-Granulat.

DIE HERAUSFORDERUNG

Zwei Rampen waren entlang von Stützwänden bis in eine Höhe von über 5 m mit Glasschaum-Granulat herzustellen.
Dazu wurden 8.400 m³ Glasschaum-Granulat lose angeliefert, eingebaut und verdichtet. Dies stellte an alle Beteiligten höchste Anforderungen. Das Projekt wurde akribisch vorbereitet und entwickelte sich zu einem offenen Labor. Jeder Schritt wurde genau gemessen, überprüft, analysiert und dokumentiert.  

DAS PROBEFELD 

Der Start erfolgte am 12.08.2014 mit einem Probefeld. Das Material wurde mit einem Bagger verteilt und beim Verdichten wurde die bekannte Walzentechnik und alternativ die Stehr Rüttelplatte getestet.
Es war tatsächlich ein Probefeld, denn die Bobcat Technologie war für viele neu.
Am Ende zeigte diese Einbautechnologie deutliche Vorteile und so wurde entschieden, den Einbau mit Planierschild und der Stehrplatte durchzuführen.

DER EINBAU

Der Einbau erfolgte lagenweise. Nach Auswertung der Messergebnisse wurde gemeinsam durch die Bauleitung der ARGE und dem technischen Support von TECHNOpor immer wieder optimiert, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Es kam ein lasergesteuertes Planierschild mit der Verbreiterung auf 3,5 m zum Einsatz. Damit war ein effektives Verteilen des Glasschaum-Granulats auch über Entfernungen von 30 m kein Problem. In den höheren Lagen waren Bagger und Bobcat kombiniert im Einsatz.

Die gemeinsam mit dem Polier der ARGEN auf den Bobcat angepasste Einbautechnologie, welche von TECHNOpor und seinen Partnern entwickelt wurde, funktionierte perfekt. Entsprechend der Vorgabe aus der Einbauanleitung des Auftraggebers wurden durchschnittlich 40 cm Glasschaum-Granulat geschüttet, mit dem Bobcat verteilt und verdichtet.

Nach jeder Überfahrt wurden die Werte gemessen und die weitere Verdichtung festgelegt.

Auf Grund der hohen Frequentierung des Autobahnknotenpunkts und der wohl bisher einmaligen Schütthöhe von über 5 m wurden extrem hohe Verdichtungswerte für das einzubauende Glasschaum-Granulat vom Bauherrn festgelegt. Die zu messenden dynamischen Verdichtungswerte lagen dabei meist über 20 MN/m².  Bisher waren Verdichtungswerte von über 15 MN/m² bei der Errichtung von Tragschichten in Verkehrsbauwerken ausreichend gewesen.TECHNOpor hat auch diese Hürde mit Bravour gemeistert.

DIE BAUSTELLE FINDET WELTWEIT BEACHTUNG

Es hatte sich herumgesprochen, was hier in Wien am Knoten Prater passiert und die Baustelle erhielt internationalen Besuch. Geotechniker aus der ganzen Welt, die gerade an einem Erdbaukongress in Wien teilnahmen, erkundeten auf der Baustelle den gelungenen Einbau von TECHNOpor Glasschaum Granulat. Viele Fragen wurden zum Material und dessen Einbau gestellt und erzeugten immer wieder Staunen.

Es folgten schon die ersten Reaktionen von Bauherren aus anderen Ländern Europas, die ebenfalls Glasschaum-Granulat von TECHNOpor für ihre Verkehrsbauwerke einsetzen möchten.  

DIE BAUZEIT

Nach effektiven 28 Arbeitstagen war das Glasschaum-Granulat an beiden Rampen eingebaut und die Schüttung des Überbaus konnte sofort danach beginnen.

Standort Wien, Südosttangente, A 23, Knoten Prater

 

Baubeginn

2014

Menge Granulat

8.400 m3

Bauherr ASFINAG
Bauleitung  HABAU Hoch-Tiefbau Gesellschft m b H
Projektleitung

PORR Bau GmbH

Geotechnische Leitung

Univ.Prof. Dr. Dietmar Adam, TU Wien

Bildrechte

© Renderings ASFINAG

© Fotos TECHNOpor Handels GmbH

 

Freigegeben in Straßen- und Tiefbau

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